Vor etwa 2 Wochen habe ich am neuen VÖSI Blog einen Beitrag zum Thema Cloud Computing gepostet. Die mit “Österreich, Insel der Seligen"?” übertitelte Provokation hat dann auch umgehend zu Leserreaktionen geführt – bekanntlich das Schönste für einen Blogger…
Inzwischen hat sich wieder einiges getan:
IDC Studie zum österreichischen Cloud Markt
IDC lieferte erste Zahlen für Österreich, welche den heimischen Public Cloud Computing Markt mit Wachstumsraten zwischen 30% und 50% pro Jahr von derzeit 38 Millionen bis zum Jahr 2014 auf über 200 Millionen USD anwachsen sieht. Eine Dynamik, die auch dem heimischen Markt neue Impulse und Wachstum verspricht.
Österreich liegt dabei im westeuropäischen Schnitt, allerdings etwas unter den Erwartungen, die Marktforscher in Deutschland gesetzt haben. Dort soll sich laut einer Studie der Experton Group das Wachstum bis 2014 von derzeit 1,1 Milliarden auf über 8 Milliarden EUR Marktvolumen steigern.
Cloud Economics
Und Microsoft wiederum veröffentlichte diese Woche seine “Cloud Economics” Studie, welche die wirtschaftlichen Effekte und Zusammenhänge zwischen public cloud, private cloud bzw. rein infrastruktur getriebenen Ansätzen (IaaS), Plattform getriebenen (PaaS) oder anwendungsorientieren (SaaS) Szenarien ansieht und die erheblichen Effizienzgewinne durch “Software aus der Steckdose” auf gesamtwirtschaftlicher Ebene beleuchtet.
Besonders gut hat mir folgender Satz zum Thema Elastizität gefallen:
Es werden die Kosten für 1 Server für 1000 Stunden ähnlich sein wie für 1000 Server für eine Stunde!
Im besonderen beleuchtet das Papier das Potential für den öffentlichen Bereich. Nicht zuletzt, da es bei der Konferenz letzte Woche auch um diese Zielgruppe gegangen ist. Andererseits wohl aber auch, weil gerade jetzt weltweit Sparbudgets angesagt sind und Cloud Computing letztlich auch dabei helfen kann, unser aller Steuergeld möglichst sinnvoll und effizient einzusetzen.
Hier der Download der Management Summary wie auch der Vollversion der Cloud Economics Studie.