Das Vertrauensdreieck

Vertrauen hat drei gemeinsame Treiber: Authentizität, Logik und Empathie. Wenn Vertrauen verloren geht, ist es fast immer auf einen der drei Faktoren zurückzuführen.

  • Authentizität. „Ich erfahre Dein wahres Ich.“
  • Logik. „Ich weiß, dass Du es tun kannst. Deine Argumentation und Dein Urteil sind vernünftig.“
  • Empathie. „Ich glaube, Du interessierst Dich für mich und meinen Erfolg.“

Das Vertrauens-Dreieck

Menschen neigen dazu, Dir zu vertrauen, wenn sie auch glauben, dass sie mit Deinem wahren Ich interagieren (Authentizität), wenn sie Vertrauen in Dein Urteilsvermögen und Deine Kompetenz haben (Logik) und wenn sie das Gefühl haben, dass Du sich um sie kümmerst (Empathie).

Die gute Nachricht ist, dass die meisten von uns durch diese Treiber bereits ein stabiles Muster von Vertrauenssignalen in unseren täglichen Interaktionen mit unseren Kolleg*innen und Teams erzeugen. Wenn das Vertrauen verloren geht, kann das normalerweise auf einen Treiber zurückgeführt werden, der für uns vom Kurs abgekommen ist – Authentizität, Empathie oder Logik – was aber wiederum bedeutet, dass schon eine kleine Verhaltensänderung einen großen Beitrag zur Kurskorrektur leisten kann.

Wie aber findet man am besten heraus, welcher der drei Treiber für einen bestimmten Vertrauensschwund verantwortlich ist?

Eine mögliche Taktik dafür: Denke an einen kurz zurückliegenden Moment, in dem Dir nicht in dem Maße vertraut wurde, wie Du es eigentlich wolltest. Vielleicht hast Du einen wichtigen Auftrag verloren oder die erhoffte Beförderung nicht bekommen. Vielleicht hat jemand einfach an Deiner Fähigkeit gezweifelt, etwas gut zu machen. Und dann das Entscheidende dabei: Gib der anderen Person in Deiner Geschichte den Vorteil im Zweifel, also dass er/sie dabei auch recht hatte. Nennen wir diese Person Deinen „Skeptiker“. Geh also davon aus, dass die Vorbehalte Deines Skeptikers berechtigt waren und Du derjenige warst, der für den Vertrauensbruch oder den Mangel an Vertrauen verantwortlich war.

Wenn Du nun aus den drei Vertrauenstreibern wählen müsstest, welcher war Deiner Meinung nach in dieser Situation dafür verantwortlich? Hatte der Skeptiker das Gefühl, dass Du einen Teil von Dir selbst oder Deiner Geschichte falsch darstellst? Wenn ja, ist das ein Authentizitätsproblem. Hatte Dein Skeptiker das Gefühl, Du könntest Deine eigenen Interessen an die erste Stelle setzen? Wenn ja, dann ist das ein Empathieproblem. Hat Dein Skeptiker Deine Analyse oder Deine Fähigkeit, einen ehrgeizigen Plan umzusetzen, in Frage gestellt? Wenn ja, ist das ein Logikproblem.

Inspiriert durch den Artikel „Begin With Trust“, von Frances X. Frei und Anne Morriss, Harvard Business Review, Ausgabe Mai – Juni, 2020. Lies den Artikel, wenn Du mehr dazu wissen möchtest, wie Du Dein eigenes Vertrauensdreieck stärken kannst und welche Taktiken Du dazu anwenden kannst.


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