Über die "3-Bildschirm-Strategie” von Microsoft im Consumer Bereich habe ich in diesem Blog bereits im letzten Dezember geschrieben (Die drei da) und es ist schön zu sehen, dass die Strategie nicht zuletzt aufgrund des Windows 8 announcements auch immer mehr Formen annimmt.
Allein schon optisch zieht sich die “user experience” nun über alle 3 Schrime.
Und die Ausgangsbasis scheint hier das gelungene “Metro” Design des Windows Phone zu sein, welches sich nun auch bei Windows 8 wiederfindet. Es scheint fast, als ob die Meinungen vieler, die meinten, Microsoft könnte es doch Apple gleich machen und das System des Smartphones einfach auf den tablet/slate PC ziehen, nun doch gehört worden wären. Nun, ganz so ist es – zumindestens technisch gesehen – nicht.
Aber optisch sieht es so aus und läutet IMHO die größte Revolution des User Interface seit 1995 ein (als Windows 95 das Windows 3.11 ablöste). Das ist auch notwendig, da dies alleine durch die Optimierung für Touch Oberflächen und die neuen auf ARM Prozessoren basierenden Formfaktoren von Geräten bedingt ist.
Jeder, der heute schon ein Windows Phone besitzt, sieht bereits in die Zukunft. Ist doch ein schönes Gefühl, oder?
(Quelle: Winsupersite.com)
Ich muß dem widersprechen: Das ist nicht die größte User-Interface Revolution seit 1995, das wäre nämlich wirklich untertrieben. Das ist die größte UI Revolution seit den spätestens achziger Jahren. Selbst beim Wechsel von 3.11 auf Win95 haben sich die Metaphern (Icons, Fenster, etc) nicht geändert. Im großen und ganzen ist zwischen dem Xerox Alto bis zu Windows 7, MacOS oder iPhone/iPad kein großer Unterschied. Ja, es gibt da eine Taskbar, es sieht schöner und farbenfroher aus, aber das Konzept ist grundsätzlich ein sehr sehr ähnliches, um nicht das selbe zu sagen… Mit der Erfindung von Hubs und Tiles, bzw dem ganzen Metro Interface gelingt es erstmals in der Geschichte der graphischen Benutzeroberflächen diese Metaphern zu erneuern.