Das neue Arbeiten – ein Möbelhaus?

Unser neues Büro am Wienerberg steht ganz unter dem Zeichen des “Neuen Arbeitens”. Stark angelehnt an die Social Media Metapher ist das eine bunte Mischung aus Arbeitplatzorganisation (flache Hierarchien, mobiles Arbeiten, flexible Arbeitszeiten, etc.), einem ansprechenden Büro (Kommunikationsplätze statt Arbeitsplätze) und natürlich Technologie, die das dezentrale Arbeiten auch gut unterstützt. Seit der Eröffnung Mitte Oktober haben uns bereits über 1000 Besucher am Wienerberg besucht und eine der “Office Tours” gebucht.

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Wir hatten kürzlich auch Leserinnen und Leser des WebStandard auf Besuch und führten sie durchs Haus. Am Ende der Tour meinte dann einer: “Das sieht ein bisschen wie ein Möbelhaus aus” und spielte dabei auf die über 60 nach verschiedensten Themen und Zweck gewidmeten Meetingräume an, die auch durchwegs eher locker besetzt waren. Da gibt es Räume die wie ein Wohnzimmer aussehen, die dem jeweiligen Motto entsprechend kleine Gärten (“Garden”), bequeme Polstermöbel "(“BrainForest”) oder weißen gerechneten Kies (“Zen”) beinhalten. Ähnlich, wie Möbelhäuser ihre Produkte präsentieren. Daher wohl die Assoziation.

Nur – während das bei Einrichtungshäusern nur zur Illustration dient und das mit nach Hause genommene Sofa dann daheim ohne diese netten Accessoirs auskommen muß – ist das am Wienerberg genutzte Realität.

Meine Antwort an den jungen Mann war im weiteren, dass man hier in Wahrheit nur die Spitze eines Eisbergs sieht, die visuelle Manifestation eines Konzepts, das weit über Architektur und Raumdesign hinausgeht – und eben auch hochgradig Personalorganisation und Technologie umfasst. Die meisten Mitarbeiter unseres Unternehmens sind ja über die Woche gesehen überwiegend außer Haus, beim Kunden, beim Partner. Und wenn sie im Haus sind, dann eben meistens in Meetings, in denen sie sich mit anderen abstimmen und austauschen. Und nur zu einem weit kleineren Teil sitzen sie an einem Arbeitsplatz, den sie sich aussuchen können – im Büro oder von unterwegs im Café oder von daheim.

Und da wir das Problem hatten, immer zuwenig passende (Anzahl, Zweck, Equipment) Meetingräume anbieten zu können, haben wir nun von 20 auf über 60 Räume in unterschiedlichen Größen und Widmungen aufgestockt. Je nach Art und Zweck des Meetings kann dafür ein passender Raum ausgewählt werden, immer unterstützt mit Beamer, Flatscreens und einer Roundtable Kamera, die für mobile KollegInnen die Teilnahme via Audio/Videokonferenz möglich macht.

Denn erst durch die richtige Technologie wird “Das neue Arbeiten” auch tatsächlich möglich. Wie solche “Meetings 2.0” aussehen, zeigt der gleichnamige Artikel auf unserem Unternehmensportal und bringt auch gleich ein anschauliches Beispiel dazu.

 

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Quelle: The Business of IT, 12/2011

Und genauso einfach kann aus dem Telefonat auch noch eine Videokonferenz gemacht werden. Die Technologie dazu heißt Microsoft Lync.

Hier noch ein Bild dazu, aus einem unserer Montagmorgen Meetings, bei dem ich grundsätzlich aus dem Homeoffice teilnehme, und damit meine Zeit besser nutzen kann, als auf der Autobahn Kolonne zu fahren.

Man sieht im unteren Teil des Bildschirms die am Tisch sitzenden Teilnehmer im Meetingraum, die durch die Roundtable Kamera auf ein Band aufgefächert werden, das den gesamten Tischkreis darstellen kann. Das Richtmikrofon stellt den jeweiligen Sprecher im eigenen Fenster links in der Mitte des Schirms größer dar. Damit weiß man auch immer ohne Probleme, wer gerade spricht. Direkt oberhalb sieht man die Liste der anderen eingewählten/verbundenen Teilnehmer des Meetings. In der Mitte des Schirmes sieht man die vom Präsentator-Notebook freigebene Präsentation, die auch im Raum via Beamer projiziert wird. Die Ton- und Videoqualität ist mit herkömmlichen Breitbandinternet hervorragend und ohne Aussetzer oder Rucker im Bild.

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