Die 5 P´s des Storytelling

Kein Schmarrn – Podcast

Unter dem Titel „Kein Schmarrn“ erzählen im Podcast von Grayling Menschen aus der Kommunikationsbranche über ihren ganz persönlichen Zugang zum Thema Storytelling, wie das Erzählen von Geschichten in die heutige Zeit passt und was gute Geschichten ausmacht. Vor mir haben da schon Kapazunder wie die Präsidentin des österreichischen PR Verbandes oder die Buchautorin Ingrid Brodnig gesprochen.

Und kürzlich war ich dran.

Was verbindet Microsoft mit Gandalf, dem Grauen?

„DIE HÖHLE, DEREN EINGANG DU FÜRCHTEST, BIRGT DEN SCHATZ, DEN DU SUCHST.“
JOSEPH CAMPBELL

Mein Zugang zum Thema war die von mir empfundene Schwierigkeit, die klassischen Elemente der Heldenreise nach Joseph Campbell auf die Geschäftswelt, den B2B Bereich, anzuwenden. In unterschiedlichsten Vorträgen und Seminaren, auch bei Microsoft, wurde Storytelling stets mit Hollywood-Filmen wie Star-Wars, der Herr der Ringe Trilogie oder den Pixar Rules of Storytelling erklärt. Nichts davon war falsch, alles schlüssig und interessant. Aber für mich stellte sich danach die immer gleiche Frage:

Was hat das mit dem B2B Geschäft von Microsoft zu tun?

Mit dem bei Microsoft Österreich gegebenen Fokus auf Geschäftskunden war mir anfangs nicht klar, wie ich diese Prinzipien sinnvoll in eine Geschäftswelt ohne Hobbits, Prinzen, finstere Schurken und Zauberer bringen sollte. Wer sollte in meiner Geschichte der Protagonist sein, wer der Antagonist, wo setze ich den erzählerischen Wendepunkt an, und so weiter.

Eins war klar. Die immer gleich langweiligen Referenz-Videos, in denen ein CEO im Anzug den von der PR Abteilung freigegebenen corporate-sprech absondert, untermalt von Zuckergußbildern von fröhlichen Mitarbeitern und etwas Aufzugsmusik – sorry – das kann es ja nicht sein. Das sieht sich doch niemand freiwillig an. Das hat keine Qualität, die einen Impact hat.

An der Stelle wäre es jetzt schön, wenn ich eine ultimative Lösung meines Dilemmas präsentieren könnte. Kann ich aber nicht. Im Podcast erzähle ich vielmehr von meiner eigenen ständigen Annäherung an gute Geschichten, in denen weder Firmen, CEOs noch Produkte die Heldenrolle bekommen, sondern vielmehr „echte“ Menschen, Personen, deren (Arbeits-) Leben sich durch die Veränderung in der Story tatsächlich und gut nachvollziehbar verändert hat.

Wenn wir beispielsweise eine „Herr-der-Ringe“ Analogie verwenden, dann sind das Geschichten, in denen Microsoft oft die Rolle von Gandalf (als Wissender) einnimmt und die Microsoft Cloud das Elixier darstellt, durch das sich die Welt (des Kunden) nachhaltig zum Guten verändert. Die Microsoft Partner wären da die Gefährten, ohne die der Held seine (Digitalisierungs-) Reise – in unserer Welt meist ein IT Projekt – nicht erfolgreich abschließen kann. Soweit ein wenig von meiner persönlichen Annäherung, auf meiner eigenen Reise zum Storytelling, die ich auch im Podcast anspreche.

Ein Beispiel, wie wir bei Microsoft Österreich Geschichten erzählen, ist etwa die sehr aktuelle Story über die Mittelschule Kirchdorf oder die im Podcast erwähnte AVL Geschichte über die „letzte Zehntelsekunde“ und die jeweilige Digitalisierungsreise dahinter. Auf dem Microsoft Österreich Newscenter finden sich noch viele andere Kundengeschichten, manche mit mehr und manche mit weniger Storytelling Elementen; das ist ja auch immer eine Vereinbarung mit dem Kunden oder Partner, wie weit dieser überhaupt von „Proble… “ äh – ´tschuldigung „Herausforderungen“ sprechen möchte.

Im Podcast spreche ich auch von den „5 P´s des Storytelling, einer Microsoft eigenen Annäherung an Storytelling, die als eine Art Fibel für Mitarbeiter dient, bessere Geschichten zu erzählen, egal ob im internen oder externen Kontext. Die 5 P´s sind People, Place, Pictures, Personal und Plattform.

  1. People: Menschen, die etwas Menschliches machen, identifikationsfähig, die Hochs und Tiefs erleben
  2. Place: Der Ort der Handlung ist ebenfalls ein Darsteller, gute Auswahl notwendig!
  3. Pictures: Bilder mit Menschen und die eigene Perspektive (des Erzählers) darauf
  4. Personal: Persönliche Resonanz, eigene oder empathisch empfundene
  5. Plattform: Das Medium ist die Message
Broschüre „The Art & Craft of Storytelling“

Mehr dazu in der kleinen Broschüre mit dem Titel „Once upon a Time – The Art & Craft of Storytelling“ und wer mag, kann sie auch gleich hier durchblättern.


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